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Lieber Pater Christoph, liebe Jenny,

liebe Schwestern und Brüder in Gmunden!

Ich möchte Euch allen dafür danken, dass Ihr der Einladung gefolgt seid und zu diesem 1. Gottesdienst der neuen Kirchengemeinde St. Paulus in Gmunden gekommen seid. Dies ist eine Proklamation des herrlichen Evangeliums Jesu Christi und Seines Reiches in dieser heutigen Zeit. Ich heiße Euch willkommen in dieser neuen Kirchengemeinde und auch zur stark wachsenden Gemeinschaft Evangelikal-Episkopaler Kirchen weltweit.

Unsere Aufgabe in Europa ist es, zum einen persönlich, aber auch als Ortsgemeinde, die Botschaft und Vision einer versöhnten Kirche zu leben. Unser Herr Jesus Christus betete, dass wir so eins sein sollten, wie Er und der Vater eins sind. Die Berufung dazu, diese versöhnte Einheit zu leben, haben wir empfangen, als wir das Geschenk der Versöhnung mit der Liebe und dem Herzen des himmlischen Vaters empfangen haben. Wir bekennen, dass Jesus, in Seinem Leben, in Seinem Tode und Seiner Auferstehung für uns in alle Ewigkeit eine Beziehung mit dem Vater geschaffen hat. Wir sind zu diesem Bewusstsein und auch zu diesem realen Erlebnis zurückgekehrt, dass unser wahres Zuhause im Herzen des Vaters ist.
Es ist vielleicht neu für uns oder vielleicht repräsentiert dies auch eine neue Berufung. Aber jeder Einzelne von uns ist dazu berufen, die Realität des zerrissenen Vorhanges zwischen uns und Gott im Alltag zu leben. Er und Sein Königreich leben jetzt tatsächlich in Dir. Du bist nun ein neuer, frischer Ausdruck der ursprünglichen Gemeinschaft am Pfingsttag.

Ich lade Euch in erster Linie nicht zu einer neuen Glaubensrichtung oder einer neuen christlichen Konfession ein. Sondern ich lade Euch zu neuen Beziehungen ein. Einer neuen Betonung der Beziehung mit unserem himmlischen Vater. Eine neue Beziehung mit Christen verschiedenster Konfessionen und auch mit jenen, die noch nicht wissen, dass Gottes Vaterherz ihr wahres Zuhause ist.

Einer Konvergenzkirche anzugehören, bedeutet, das mystische Leben der Urkirche, das Feuer und die Vitalität des Heiligen Geistes und das Manna des Wortes Gottes zu ergreifen. Du wirst neue Wege der Begegnung mit Gott kennen lernen. Du wirst Glied einer Kirche sein, die versucht, die zukünftige versöhnte, eine Kirche, jetzt schon in die Gegenwart zu bringen. Ich möchte jeden Einzelnen von Euch ermutigen, Eure Berufung zum Gebet, zum Studium des Wortes Gottes, zum Leben in kirchlicher Gemeinschaft und zu ehrenamtlicher Mitarbeit anzunehmen. Das sind die Übungen, die uns helfen, unserem Herrn Jesus immer ähnlicher zu werden.

Ich vertraue auch Gottes Vorsehung und der Führung Eures Pastors, Pater Christoph an und freue mich schon darauf, Euch bei einer bischöflichen Visitation kennen zu lernen.

Wir sind eins in IHM, in Berufung und Mission!

Euer Bruder und Diözesanbischof,


+ Gerard O'Flaherty